FAQs - FRAGEN UND ANTWORTEN

Worauf lege ich bei der Arbeit mit Ihnen wert?

Klare Rahmenbedingungen, ein sicherer, verlässlicher Raum, meine wohlwollende und wertschätzende Haltung sowie die fundierte Ausbildung halte ich für Grundvoraussetzungen, um als Psychotherapeutin arbeiten zu können. Zur Qualitätssicherung Ihrer psychotherapeutischen Behandlung reflektiere ich meine Arbeit in Supervisionen und nehme laufend an Fort- und Weiterbildungen teil.

Was dürfen Sie von mir erwarten?

Ich biete Ihnen die Möglichkeit zu einem persönlichen Schutzraum für Sie. Hier können Sie mit all jenen Gefühlen und Stimmungen sein, die Sie möglicherweise bisher versteckt, verdrängt oder hinunter geschluckt haben. Ihren Raum kann ich durch meine Ausbildung, meine eigenen Lebenserfahrungen, meine Verschwiegenheitspflicht und meine wohlwollende und wertschätzende Haltung absichern.

 

Verstehen Sie mich?

Diese Frage, gestellt von Klient*innen, taucht oftmals in Therapiestunden auf. Ich halte diese Frage nicht für rein rhetorisch. Klient*innen, die (nebenbei) fragen, ob ich Sie verstehe, sprechen zurecht ein Thema an, das viele Menschen beschäftigt. Das „Verstehen sie mich?“ meint also, ob die Therapeut*in nachvollziehen kann, welches Gefühl und Erleben seitens der/s Klient*in erfahren wurde.

Nun, als Psychotherapeutin versuche ich mich im Moment Ihrer Erzählung in Sie hinein zu versetzen – besser gesagt, ich lehne mich hinein. Ich versuche somit, Ihr Erleben nachzuspüren und frage Sie dann meistens, WIE sich das Erlebte bei Ihnen anfühlt. Wie sich Ihr Erleben in mir anfühlt, spüre ich, aber was es mit Ihnen macht und wie Sie es erleben, kann ich nur erfragen. So gesehen ist die Frage seitens Klient*innen, ob ich Sie verstehe zurecht gestellt und bedarf jederzeit einer konkreten Antwort.

 

Was ist Integrative Gestalttherapie?

Von Gestalttherapie wird seit dem Erscheinen des gleichnamigen Buches (1951) von Fritz Perls, Paul Goodman und Ralf F. Hefferline gesprochen. Laura Perls, die Ehefrau von Fritz Perls, wird nicht als Autorin dieses Buches genannt, war allerdings ab den frühen 30iger Jahren des vorigen Jahrhunderts in der Begründung und Entwicklung dieser Psychotherapie-Richtung ebenso involviert.

Die Methode der Gestalttherapie zählt zu den humanistischen Psychotherapie-Methoden und geht davon aus, dass der Mensch eine untrennbare Einheit körperlicher, seelischer und geistiger Aspekte darstellt. Dieser Organismus ist mit seiner sozialen und ökologischen Umwelt verbunden und formt sich aus diesem Hintergrund heraus. "integrativ" verweist darauf, dass unter anderem Elemente aus dem Psychodrama, dem systemischen Ansatz sowie gestaltpsychologische und existenzphilosophische Grundsätze einbezogen werden.

 

Wie arbeitet eine Gestalttherapeutin?

Als Gestalttherapeutin ermutige ich Sie dazu, Ihre Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken. Sprechen-zuhören-antworten ist eine Ausdrucksmöglichkeit, um sich zu erkennen bzw. sich zu erkennen zu geben. Zusätzlich bieten sich Übungen zu Achtsamkeit und Gewahrsein an oder ich lade Sie zu Probehandeln ein. Eine weitere Möglichkeit sich Ihnen selber zu nähern, sich zu betrachten und zu erkennen, sind sogenannte kreative Medien, wie Malen oder Symbolisieren mit Gegenständen. Ich bezeichne solche Aktivitäten auch als Experimente und es geht dabei nicht darum, dass Sie das von mir angebotene Experiment ausführen!

Vielmehr entscheiden Sie, ob Sie das Angebot annehmen mögen. Unser beider Ziel ist es nämlich, Ihnen eine weitere Ebene des Kontakts zu Ihnen selber, zu Ihrem Selbst zu geben. Geben meint hier: aus Ihnen heraus diese Fähigkeit zu entwickeln. Meine therapeutische Grundhaltung ist dabei Sie ganzheitlich wahrzunehmen in dem, was Sie zeigen und wie Sie es zeigen. Ich interpretiere nicht Ihren Ausdruck, Ihre Symbolarbeit, Ihr Bild, sondern ich versuche von Ihnen zu erfahren, wie Sie sich und was Sie mit sich beim Malen oder Symbolisieren erleben.

 

Worin besteht der Nutzen einer außenstehenden Betrachterin, einer Psychotherapeutin?

Die meisten Menschen zögern eine Weile, bis Sie tatsächlich einen Termin zu einem Erstgespräch vereinbaren. Sehr häufig wenden sich Menschen auch nur auf Empfehlung eines/r Vertrauten an Psychotherapeut*innen. Ich betrachte alle diese Aspekte unter dem Blickwinkel einer gesunden Skepsis. Wie kommt man auch dazu, sich einem/r Wildfremden anzuvertrauen? Ist nicht das Gespräch mit einem/r guten Freund*in oder Verwandten hilfreicher? Ja, diese sozialen Kontakte wie beste Freund*innen sind essentiell, denn letztlich sind wir Menschen Bindungswesen. Als Menschen kommen wir mit der Fähigkeit zur Bindung zur Welt. Das sichert unser (Über)Leben. Gleichzeitig bedeutet eine tiefe Beziehung oder innige Bindung auch, dass wir auf den/die Andere/n Rücksicht nehmen wollen.

Wir möchten unsere geliebten und vertrauten Mitmenschen nicht mit allem belasten, fordern, strapazieren. Wir befürchten diese Menschen zu überlasten, zu überfordern, zu überstrapazieren. So kommt es, dass außenstehende Psychotherapeut*innen zu Rate gezogen werden und hilfreich begleiten. Zusätzlich bin ich als Psychotherapeutin nur für Sie da und nehme eine neutrale Position ein. Unvoreingenommenheit, Offenheit, Wertschätzung Ihrer Person gegenüber ist meine grundlegende Arbeitshaltung. Diese Haltung, mein Fachwissen und meine Verschwiegenheitspflicht bieten Ihnen die Basis, den sicheren Raum, um vertrauen zu können.

 

Brauche ich einen Termin?

JA. Ich arbeite nur nach Terminvereinbarung und garantiere auch, die Termine einzuhalten so, wie sie vereinbart sind. Das heißt für Sie, dass Sie ab 2-3 Minuten vor Ihrem Termin sicher sein können, dass ich ausschließlich für Sie da bin. Ich habe kein Wartezimmer, weil es keine Wartezeiten gibt. Sollten Sie zu früh hier sein, bitte ich Sie noch eine Weile spazieren zu gehen oder die Zeit in einem der unzähligen Lokale am Schwedenplatz zu verbringen.

 

Wie komme ich zu einem Erstgespräch?

Indem Sie hier klicken (Email) oder unter Kontakt einen Termin vereinbaren. Für Erstgespräche vergebe ich so schnell als möglich einen Termin. Sie können telefonisch, via e-mail oder per SMS mit mir Kontakt aufnehmen – ich antworte innerhalb von 24 Stunden.

 

Was ist ein Erstgespräch?

In einem Erstgespräch, das Sie bitte mit mir vereinbaren, klären wir ab, ob eine Psychotherapie oder eine psychotherapeutische Beratung für Sie der richtige Weg ist. Das Erstgespräch erlaubt ein gegenseitiges Kennenlernen - ein Erkunden, ob Sie sich mir anvertrauen wollen und ob ich Ihnen hilfreich sein kann. Ich kläre Sie auch über die Rahmenbedingungen (Therapieziel, Häufigkeit der Sitzungen, Absageregelung, Honorarhöhe) auf.

Ein vereinbartes Erstgespräch dauert 50 Minuten, ich verrechne dafür € 90.- und es findet in meiner Praxis am Hafnersteig 5 in 1010 Wien statt.

 

Stellen sie eine Diagnose?

Ja – bei Bedarf!

Ich bin als eingetragene Psychotherapeutin ausgebildet und berechtigt, eine Diagnose zu stellen. Ich stelle Diagnosen nur dann, wenn Sie es wünschen oder wenn Bedarf besteht, weil ein Krankenkassen-Antrag zur Kostenübernahme gestellt werden soll.

Wenn Krankenkassen Ihre Psychotherapie bezuschussen oder die Kosten ganz refundieren, so tun sie dies nur, wenn eine krankheitswertige psychische, psychosoziale oder psychosomatische Störung vorliegt. Diese Regelung ist im ASVG festgelegt.

Selbstverständlich bespreche ich eine Diagnose mit Ihnen und selbstverständlich unterliege ich auch hier der Verschwiegenheitspflicht.

 

Testen sie mich psychologisch?

Nein.

Psychologische Testverfahren werden ausschließlich von Psycholog*innen eingesetzt. Manchmal bedarf es einer klinisch-psychologischen Diagnostik, diese wird jedoch ausschließlich von Psycholog*innen durchgeführt.

Die Behandlung einer krankheitswertigen, psychischen Störung obliegt hingegen ausschließlich Psychotherapeut*innen oder Ärzt*innen mit Psychotherapieausbildung. Als eingetragenen Psychotherapeutin bin ich berechtigt Diagnose und Behandlung psychischer, psychosozialer oder auch psychosomatischer Leidenszustände sowie krankheitswertiger Störungen durchzuführen.

Link: www.gesundheit.gv.at/...../psychotherapie

 

Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Diese Frage kann nicht im Vorhinein beantwortet werden, da es sich bei jeder Psychotherapie um einen individuellen Prozess handelt.

Es ist mir aber möglich im Laufe der ersten Sitzungen eine Schätzung abzugeben. Menschen kommen oftmals wegen eines bestimmten Themas in die Therapie und im Laufe der Therapie eröffnen sich weitere Themen. Es ist und bleibt die freiwillige Entscheidung der Menschen, ob bzw. welches Thema bearbeitet werden soll. Ich reguliere insofern den Prozess, als ich die Menschen darauf aufmerksam mache, dass ein neues Thema auftaucht oder auch im Hintergrund mitschwingt. Einschränkend kann sich auswirken, wenn eine Therapie von einer Krankenkasse teilweise oder ganz finanziert wird, da Krankenkassen nur Kosten von Behandlungen krankheitswertiger Störungen übernehmen (ASVG).

Es ist in jedem Fall möglich, nach einer abgeschlossenen Therapie bei Bedarf wieder die/den vertrauten Psychotherapeut*in zu kontaktieren. Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, dass Sie der/dem Psychotherapeut*in bereits bekannt sind – bzw. Sie ein Vertrauensverhältnis zur/m Therapeut*in aufgebaut haben.

 

Wie oft gehe ich in Psychotherapie?

Eine psychotherapeutische Behandlung startet zumeist in einer Notlage seitens der Klient*innen.

In dieser Situation ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Behandlung zumindest einmal in der Woche stattfinden soll. Längere, zeitliche Abstände (z.B. 14-tägig) werden eher in der psychotherapeutischen Behandlung angewandt, wenn die Phase des Abschlusses der Psychotherapie eingeleitet wird.

Die Planung des Prozesses spreche ich mit Ihnen ab und es ist wichtig, dass Sie Ihre Bedürfnisse und Wünsche und Vorstellungen dazu mitteilen.

 

Was kostet Psychotherapie?

Psychotherapeut*innen in freier Praxis dürfen ihr Honorar frei festsetzen. Information über mein Honorar, die Abrechnung und eventuelle Bezuschussung finden Sie unter: www.ursulabartl.at/ablauf-kosten

 

Was bekomme ich in der Psychotherapie?

Psychotherapie ist ein Heilverfahren mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirkung. Weitere Information finden Sie hier: www.ursulabartl.at/angebot

 

Was braucht es von mir, wenn ich in Psychotherapie gehe?

Als erstes braucht es Ihre freiwillige Entscheidung in Psychotherapie zu gehen. Und es braucht Ihr Vertrauen zu diesem Heilverfahren und zu mir als Psychotherapeutin.

Am Beginn der Psychotherapie gilt es eine tragfähige Beziehung aufzubauen – Sie sind dabei gefordert immer wieder bei sich festzustellen, ob Sie mit mir und der Methode können.

Wichtig ist, dass Sie Fragen, Zweifel oder Unverständliches mir mitteilen – ich werde versuchen, Ihnen verständliche und vollständige Antworten zu geben.

 

Wo ist der Hafnersteig - wie komme dorthin?

Meine Praxisadresse befindet sich direkt an der U-Bahn-Station Schwedenplatz/Ausgang Rotenturmstraße. Von der Station sind es ca. 50 Schritte zu jenem pistaziengrünen Haus, in dem während der Sommermonate das Schwednplatz-Eis verkauft wird.

www.ursulabartl.at/kontakt.php